Ein Wochenende in Basel
Meine Lieblingsdestination im Sommer ist Basel und das nicht nur weil ich jahrelang dort gelebt habe und mich das Heimweh plagt, sondern weil die Stadt ein wahrer Geheimtipp ist. Also wenn Ihr schon immer einmal die Schweiz fern von Heidi und Co. entdecken wolltet, hab ich hier einige Tipps für euch.
Z’Basel an mym Rhy, Jo, dert mecht i sy! (Quelle: migros.ch)
Anreisen könnt Ihr ganz entspannt – mit dem Zug natürlich! Beide Bahnhöfe, Basel SBB und der deutsche Bahnhof (Basel Badischer Bahnhof) sind zentral gelegen und werden von der DB regelmäßig angefahren.
Die Basler und der Rhein – eine Liebesgeschichte
Alle Jahre wieder kann man im Basel einem wunderbaren Spektakel beiwohnen. Was im Herbst und Winter zu einer beinahe melancholisch romantischen Kulisse wird, entwickelt sich im Frühling zu einem Schauplatz eines andauernden bunten Freudenfestes – das Basler Rheinufer. Sobald die ersten Sonnenstrahlen den Rhein erwärmen, tummeln sich die Basler an den beiden Flussufern. Hier trifft man sich für ein kühles Bier, ein Picknick oder feiert bis in die frühen Morgenstunden im Freien.
Sightseeing und Plauderstündchen im Rhein (Quelle: sommerguide.ch)
Im Fluss kühlt man sich dann nicht nur die Füße ab, nein man genießt die volle Abkühlung. Das Rheinschwimmen ist sozusagen ein Basler Regionalsport, auch wenn man dabei nicht ins Schwitzen kommt. Es ist ein wahrhaftiges Phänomen, das man in kaum einer anderen Stadt kennt und bereits einige Touristen in die kleine Stadt beim Dreiländereck gelockt hat. Bewaffnet mit einem Wickelfisch (wasserdichter Sack für Kleider) schlendert man erst am Rheinufer hoch bis zum Tinguely Museum, dort werden die Kleider in den Wickelfisch gestopft, dann erst mal im kühlen Nass herumgehopst, bis man ganz sicher ist, dass es doch nicht zu kalt ist und hopp sitzt man schon im Rhein, der einen dann flussabwärts treibt. Sightseeing auf die etwas andere Art – gemächlich treibt man an dem Basler Münster und der prächtigen Uferpromenade vorbei und die imposante Mittlere Rheinbrücke lässt sich so auch von einer ganz anderen Perspektive betrachten.
Buvetten und schwimmende Konzerte
An der Dreisrosenbrücke angekommen geht es dann wieder an Land um in einer der zahlreichen Buvetten (kleine Popup Bars/Restaurants) einen hausgemachten Eistee zu schlürfen. Meine persönliche Lieblingsbuvette ist diejenige an der Oetlingerstraße, wo man wunderbare Grillspezialitäten genießen oder seinen eigens mitgebrachten Grillspieß aufs Feuer schmeißen kann. Nach dem Gaumenschmaus geht es flussabwärts weiter zum schwimmenden Konzert, am Fuße der Mittleren Rheinbrücke. „ImFluss“ ist ein Musikfestival, das vom 26.7-13.8 2016 auf einer schwimmenden Bühne mit Segel stattfindet. Während 3 Wochen kann man hier kostenlos Bands sehen und hören und dabei die lauen Sommernächte genießen.
Das Schwimmende Konzert auf dem Floß in Basel (Quelle: bazonline.ch)
Weiterfeiern lässt es sich mit leckeren Cocktails in der Marina Buvette im Hafen oder in der Cargobar bei der Johanniterbrücke und zum Tanzen geht es dann in die Hinterhof Bar.
Das Wochenende entspannt ausklingen lassen
Ein leckeres Frühstück im schönen Ambiente gibt es am Wochenende im Café Frühling oder man geht zum Brunch ins SUD. Mit einer der Rheinfähren lässt es sich dann mit vollem Magen gemütlich den Fluss überqueren und von dort die kleinen verwinkelten Gassen der Altstadt entdecken.
Das waren nur ein paar meiner persönlichen Highlights von Basel. In der Stadt und rundherum gibt es noch vieles mehr zu entdecken und wenn es euch in der Schweiz dann irgendwann zu teuer wird, sind Deutschland und Frankreich auch nur einen Katzensprung entfernt. Also auf was wartet Ihr noch!? Hier könnt Ihre eure Tickets buchen.
Viel Spaß in der Stadt am Rhein!